Es befindet sich in einem neoklassizistischen Gebäude aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Der Eingang des Museums ist mit Arbeiten des bekannten Künstlers Faidonas Patrikalakis ausgestattet. In der Ausstellung dreht sich alles um das Leben im 19. Jh. in der Stadt Nauplia und in ihrer Umgebung. So sind dort traditionelle Bekleidungen und andere Utensilien wie Stickereien, Fotografien und Schmuckstücke aus dieser Zeit zu sehen. Die Sammlungen der Stiftung decken tatsächlich alle Bereiche ab, die sich um die jüngere griechische Kultur drehen. Im Gebäude ist übrigens auch eine Bibliothek untergebracht. 1981 wurde das Museum als erstes und am besten ausgestattetes Folkloremuseum Europas mit dem Museumspreis EMYA (European Museum of the Year Main Award) geehrt. Im Jahr 1999 feierte die Peloponnesische Stiftung für Folklore nicht nur den Übergang ins neue Jahrtausend, sondern auch ihr 25. Gründungsjubiläum. Die neue Ausstellung mit dem Thema «Ta Kalytera tou PLI» (griech.: Τα Καλύτερα του ΠΛΙ – Das Beste der Peloponnesischen Laografischen Stiftung) hatte das Ziel, den Aktionsradiums und damit den kulturellen Reichtum seiner Vereine zu verbreiten, und sie umfasst heute mehr als 27.000 Ausstellungsstücke. Die Arbeit der Stiftung beinhaltet auch das Drucken von Karten, Kalendern und Postern, das Verlegen von Büchern, sogar wissenschaftliche Magazine gibt sie heraus. Im Rahmen dieser an die breite Öffentlichkeit gerichtete Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit entsprechenden Partnern auch CDs mit griechischer folkloristischer Musik produziert, sowie CD-ROMs, die alle im Verkaufsraum des Museums angeboten werden. Im ersten und zweiten Stock des Museumsgebäudes sind die dauerhaften Ausstellungen untergebracht. So finden sich dort in der Mitte des großen Raumes Webstühle, alte Kommoden und ähnliche Gegenstände aus junger Vergangenheit. Am Ende der Etage gibt es ein Kafenion, wo Besucher bei kostenlosem Kaffee und Saft ihre gesammelten Eindrücke Revue passieren lassen können.